Star Trek-Star schämt sich nicht einmal für einen der schlechtesten Filme aller Zeiten

02.05.2024 - 18:29 UhrVor 16 Tagen aktualisiert
Meister der VerwandlungColumbia TriStar
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Manchmal ahnt man nicht, wie gut oder schlecht ein Film wird, wenn man ihn dreht. Davon kann auch Star Trek-Star Brent Spiner ein Lied singen, der in einem der schlimmsten Streifen überhaupt dabei war.

Brent Spiner kennen und lieben Sci-Fi-Fans vor allem als Android Data, der in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert und darüber hinaus stets versuchte, möglichst menschlich zu werden. Doch selbst während seiner weniger erfolgreichen Versuche, wirkte seine synthetische Serienfigur nicht so unecht und aufgesetzt wie die Charaktere einer absoluten Katastrophenkomödie, für die Spiner zum ständig furzenden Schurken wurde.

Ist das komplett subjektiv? Gehört das schon in die Kategorie So bad it's good? Der Schauspieler hat dazu eine ganz eigene Perspektive.

Star Trek-Star Brent Spiner war in einem der schlechtesten Filme aller Zeiten ... und hat überhaupt kein Problem damit

Die Rede ist von Meister der Verwandlung – einer Filmkomödie, die 2002 zum großen Comeback für Wayne's World-Star Dana Carvey werden sollte. Mit furchtbarem Italo-Akzent, der nicht einmal für das Sketch-Theater auf dem Dorf akzeptabel wäre, spielt er (haltet euch fest) Pistachio Disguisey, einen unbeholfenen Kellner aus einer Familie italienischer Verkleidungskünstler. Als seine Eltern vom Ganoven Devlin Bowman (Spiner mit noch künstlicherer Haarfarbe und Kontaktlinsen als Data) entführt werden, muss Pistachio die alten Techniken seiner Vorfahren lernen, um sie zu retten.

Brent Spiner in Meister der Verwandlung

Im Podcast Inside of You  sprach Spiner 2023 über das Vermächtnis des Films, der gleichzeitig horny und sentimental ist, überdreht wie Austin Powers daherkommt, aber nicht ansatzweise so witzig ist, leider auch unangenehmes Brownface beinhaltet und bei Moviepilot mit nur 3 Punkten bewertet ist. Und warum er sich überhaupt nicht dafür schämt: "Es ist nicht so, als hätte ich nicht schon schlimme Dinge gedreht. Gott weiß, das habe ich. Sie sind fast Klassiker." Weiter erzählt er aus dem Nähkästchen:

Ich liebe Meister der Verwandlung in seiner Schrecklichkeit und es hat so viel Spaß gemacht. [...] Dana schrieb ihn, Adam Sandler produzierte ihn und hat diese Crew, mit der er ständig zusammenarbeitet. Er fragte herum: Wer will Regie führen? Und niemand meldete sich. Er fragte den Kameramann, aber der so: Nö. Schließlich sagte der Art Director 'Ich werde es machen', also meinte er 'Okay, du machst es' und das hat er auch getan.

Besagter Debütregisseur war übrigens Perry Andelin Blake, der danach nur noch eine TV-Episode und als Second Unit-Regisseur gedreht hat. Als Produktionsdesigner ist er aber bis heute aktiv.

Wo kann man Meister der Verwandlung sehen?

Wer sich wirklich von der Schrecklichkeit des Films überzeugen möchte, kann ihn als Leih- und Kauftitel bei Amazon und Apple TV finden. Ihr seid gewarnt.

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